Gewerkschaftskampagne in Belgien zur Verhinderung von Krebserkrankungen am Arbeitsplatz

Gewerkschaftskampagne in Belgien zur Verhinderung von Krebserkrankungen am Arbeitsplatz

Belgien Statistik – Arbeitsbedingter Krebs

In Belgien sterben jedes Jahr etwa 1.800 Menschen an arbeitsbedingtem Krebs. Diese Zahl, die weitgehend unterschätzt wird, verdeutlicht eine alarmierende Realität, über die in den Medien kaum berichtet wird. Zum Vergleich: Das ist weit mehr als die Zahl der Todesfälle durch Verkehrsunfälle (500 pro Jahr) oder durch Frauenmorde (25 pro Jahr).

Europaweit werden jedes Jahr 100.000 Menschenleben ausgelöscht, was der Einwohnerzahl einer Stadt wie Mons in Belgien entspricht. Diese Todesfälle sind 20 bis 30 Mal zahlreicher als die durch Arbeitsunfälle verursachten.

Ein neuer zentraler Fokus

Angesichts dieser großen Herausforderung hat Form’action André Renard (das Zentrum für Fortbildung, Veröffentlichungen, audiovisuelle Produktionen und Fachwissen der belgischen Gewerkschaft FGTB) dieses Thema seit vielen Jahren zu einem zentralen Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht. Zu diesem Zweck hat sie eine Serie von 22 audiovisuellen Clips mit Fachleuten (Arbeitsmediziner, Präventionsberater, Gewerkschaftsexperten) produziert. Diese Clips in französischer Sprache, die der Sensibilisierung und Information dienen sollen, sind jetzt online verfügbar: www.stopcancersprofessionnels.be

Veröffentlicht February 5, 2025
Relevanz
Betroffene(s) Kanzerogen(e):
Betroffene(r) Sektor(en):
Über diesen Fall
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Heinz Evertz
Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Kanzerogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.