Minimierung der Formaldehyd-Belastung durch Substitution von Harzen

Minimierung der Formaldehyd-Belastung durch Substitution von Harzen

Art der Maßnahme: Substitution

Ursa Slovenija d.o.o. stellt Isolierprodukte aus mineralischer Glaswolle her und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Die Herstellung von Mineralglaswolle ist ein Prozess, der die Zubereitung einer Mischung aus Quarzsand und recyceltem Altglas erfordert.

Bei der Herstellung werden dem Gemisch Bindemittel und verschiedene Zusatzstoffe zugesetzt, darunter auch der krebserregende Stoff Formaldehyd. Als Reaktion auf die Einstufung von Formaldehyd als krebserregende Substanz,

Ursa Slovenija d.o.o. ist bestrebt, die Exposition der beschäftigten Personen und der Umwelt zu verringern durch

a) Prüfung aller bestehenden Rechtsvorschriften und Anforderungen im Zusammenhang mit der neuen Einstufung von Formaldehyd, um zu prüfen, welche neuen oder zusätzlichen Maßnahmen infolgedessen ergriffen werden müssen
b) eine besondere Gesundheitsüberwachung der Arbeitnehmer durch den für das Unternehmen zugelassenen Arbeitsmediziner

c) neue Messungen des Formaldehydgehalts
d) die Verwendung von Hinweisschildern an allen Stellen, an denen Formaldehyd nachgewiesen wurde
e) eine besondere Beratung und Unterweisung aller Beschäftigten, die mit dem Stoff in Kontakt kommen könnten, über die Gefahren, die von der Arbeit mit Formaldehyd ausgehen
f) eine angemessene persönliche Schutzausrüstung für die betroffenen Arbeitnehmer (Handschuhe sowie Atem- und Augenschutz).

Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz hat eine Fallstudie über die Minimierung der Formaldehyd-Exposition durch die Substitution von Harzen veröffentlicht. Bitte folgen Sie diesem Link für weitere Informationen.

Mehr Informationen
Veröffentlicht June 20, 2018
Relevanz
Karzinogen(e) beteiligt:

Betroffene(r) Sektor(en)

Über diesen Fall
Unternehmen:
EU-OSHA
Land:
Slowenien
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Kanzerogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.
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