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Die Fakten zu Hydrazin

Die Fakten zu Hydrazin

Letzte Aktualisierung March 29, 2025

In der EU sind schätzungsweise 2,1 Millionen Beschäftigte potenziell gegenüber Hydrazin exponiert. Die Hauptwege der potenziellen Exposition des Menschen gegenüber Hydrazin sind Einatmen, Verschlucken und Hautkontakt. Hydrazin ist gemäß der CLP-Verordnung als Kanzerogen der Kategorie 1B eingestuft, was bedeutet, dass der Stoff beim Menschen Krebs verursachen kann. Es kann das Risiko von Lungen-, Dickdarm-, Nasen- und Leberkrebs erhöhen.

Wo Risiken auftreten

Hydrazin wird bei der Herstellung von Arzneimitteln, Agrochemikalien, als chemisches Treibmittel, in Farben, Tinten und organischen Farbstoffen, Polyurethanbeschichtungen und Klebstoffen verwendet. Darüber hinaus hat Hydrazin mehrere direkte Anwendungen als Sauerstofffänger, Korrosionsinhibitor, Reduktionsmittel und Treibstoff. Die Exposition erfolgt überwiegend am Arbeitsplatz und wurde in der Papierindustrie, der Reifenherstellung, dem Militär und der Luft- und Raumfahrtindustrie dokumentiert, wo Hydrazin entweder hergestellt oder gehandhabt wird, z.B. als Raketentreibstoff und bei der Betankung von Kampfflugzeugen.

Mehr über den Stoff

Hydrazin ist bei Raumtemperatur eine farblose, ölige Flüssigkeit mit einem durchdringenden, ammoniakähnlichen Geruch. Seine Flüssigkeit und sein Dampf sind brennbar. Es ist mischbar mit Methyl-, Ethyl-, Propyl- und Butylalkoholen, leicht mischbar mit Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen und unlöslich in Chloroform und Ether. Es wird hauptsächlich als chemisches Zwischenprodukt zur Herstellung von Agrarchemikalien (z.B. Pestiziden) und chemischen Treibmitteln, Polymeradditiven, Polymeren, Farbstoffen und pharmazeutischen Wirkstoffen verwendet. Bekannt ist die Anwendung als Korrosionsschutzmittel, als Flussmittel zum Löten, als Chemikalie zur Wasseraufbereitung und als Raketen- und Satellitentreibstoff.

Gefahren, die auftreten können

Es ist bekannt, dass Hydrazin durch Hautkontakt, Einatmen und Verschlucken giftig ist. Die Symptome einer akuten (kurzfristigen) Exposition gegenüber hohen Hydrazinmengen können beim Menschen Reizungen der Augen, der Nase und des Rachens, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Lungenödeme, Krampfanfälle und Koma umfassen. Akute Exposition kann auch die Leber, die Nieren und das zentrale Nervensystem des Menschen schädigen. Die Flüssigkeit ist ätzend für Haut und Augen und kann bei Hautkontakt zu Dermatitis führen.

Längere Exposition kann Lungen-, Dickdarm-, Nasen- und Leberkrebs verursachen.

Was Sie tun können

Eine Substitution ist für bestimmte Anwendungen möglich, z.B. als Korrosionsschutz und Sauerstoffbindemittel in Heißwasser-/Dampfsystemen oder als Flussmittel. Es sind verschiedene Formulierungen als Ersatz auf dem Markt. Zu den besten Kontrollmaßnahmen gehören geschlossene Prozesse. Spezielle Dosis-Pumpensysteme können helfen, eine direkte Exposition zu vermeiden. Darüber hinaus sind lokale Absaugung und allgemeine Belüftung gängige Maßnahmen, die eingesetzt werden. Nachdem diese technischen Lösungen ausgeschöpft sind, sollten folgende Arbeitsverfahren eingeführt werden: Information und Schulung der Mitarbeiter über die Gefahren, Bereitstellung von Augenspülbrunnen und Notduschen, Waschen von Körperteilen am Ende der Arbeitsschicht und Verbot von Essen, Rauchen oder Trinken in Bereichen, in denen mit Chemikalien umgegangen wird. Führen Sie kontinuierlich korrekte Expositionsmessungen durch, damit Sie wissen, wann Maßnahmen ergriffen werden müssen. Untersuchen Sie, ob Arbeiter über frühe Symptome berichten. Die Arbeitnehmer müssen sich der Auswirkungen der Exposition bewusst sein.

Persönliche Schutzausrüstung sollte aus einer Maske, einer Brille, undurchlässigen Handschuhen und Kleidung bestehen. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) sollte nur als letztes Mittel eingesetzt werden, nachdem die möglichen technischen Lösungen eingeführt wurden. Es wurde berichtet, dass gute Praktiken und die Verwendung geeigneter PSA in der Landwirtschaft gängige Maßnahmen sind.

Quellen: BAuA, CLP, ECHA, IARC, KOM, SCOEL, US EPA

Grenzwerte

EU
0,013 mg/m³

Österreich

0,013 mg/m³ (TWA)
0,052 mg/m³ kurzzeitig
Belgien
0,013 mg/m3 (TWA)
Bulgarien
EU directive
Kroatien
EU-Richtlinie
Tschechische Republik
EU-Richtlinie
Zypern
EU-Richtlinie
Dänemark
0,013 mg/m³ (TWA)
0,026 mg/m³ kurzzeitig
Estland
EU-Richtlinie
Finnland
0,013 mg/m³ (TWA)
0,07 mg/m³ kurzzeitig
Frankreich
0,013 mg/m³
Deutschland
0,022 mg/m³ (TWA)
0,044 mg/m³ kurzzeitig
Griechenland
EU-Richtlinie
Ungarn
0,13 mg/m³
Island
EU-Richtlinie
Irland
0,013 mg/m³
Italien
0,013 mg/m³
Lettland
0,013 mg/m³
Litauen
EU-Richtlinie
Luxemburg
EU-Richtlinie
Malta
EU-Richtlinie
Niederlande
8h-TWA: 0,013 mg/m3 (0,01 ppm)
Nord-Mazedonien
0,13 mg/m³ (TWA)
0,52 mg/m³ kurzzeitig
Norwegen
0,01 mg/m³ (TWA)
Polen
0,013 mg/m³
Portugal
EU-Richtlinie
Rumänien
0,013 mg/m³
Serbien
EU-Richtlinie
Slowakei
EU-Richtlinie
Slowenien
EU-Richtlinie
Spanien
VLA-ED= 0,1 ppm (0,013 mg/m3)
Schweden
0,013 mg/m³
Türkei
EU-Richtlinie

Referenzen: cancer.gov, EFSA, IARC, EC, NIOSH, OSHA, CAREX

Bitte beachten Sie, dass Sie bei diesem Kanzerogen vorsichtiger sein müssen, wenn es darum geht, den potenziellen Hautkontakt zu bestimmen und wie Sie die dermale Exposition in Ihrer Risikominderungsstrategie berücksichtigen.
ECHA-Registrierung
CAS-Nummer 302-01-2
EC-Nummer 206-114-9
Anhang VI der CLP-Verordnung 1B
Anzahl der Registrierungen (2023) 12
Tonnageband registriert (2023) 10.000 to < 100.000

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) setzt sich für die sichere Verwendung von Chemikalien ein. Sie setzt die bahnbrechende Chemikaliengesetzgebung der EU um, die der menschlichen Gesundheit, der Umwelt sowie der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Europa zugute kommt.

GESTIS Datenbank

Der Datenpool kann zum Zweck des Arbeitsschutzes oder zur Gewinnung von Informationen über die von chemischen Stoffen ausgehenden Gefahren genutzt werden.

Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Karzinogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.

Inhaltsverzeichnis

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