Die Fakten zu Kampagne zur Schweißerinspektion

Kampagne zur Schweißerinspektion

Letzte Aktualisierung September 30, 2025

Übersicht

Verwandte Kanzerogene:

Schweißrauche

Art der Intervention(en):

Nachforschungen

Anzahl der durchgeführten Inspektionen:

Seit 2014 wurden in 31 metallbe- und -verarbeitenden Betrieben Arbeitsplatzmessungen für verschiedene Schweißverfahren und die damit verbundenen Nachbearbeitungsprozesse wie Schleifen durchgeführt.

Dauer der Kampagne:

2015- (laufend)

Umfang der Intervention

Wichtigste Pflichten

Geprüfte Pflichten gemäß CAD- und CMRD-Gesetzgebung

Schwerpunkt der Kampagne

Bei der Be- und Verarbeitung von metallischen Werkstücken werden Stäube oder Dämpfe freigesetzt, die kanzerogene Metalle oder Metallverbindungen enthalten können (z.B. Arsenverbindungen, Kadmium und Kadmiumverbindungen, Kobalt und Kobaltverbindungen, Chrom(VI)-Verbindungen und Nickelverbindungen). Die Bewertung der Exposition und der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen erfolgt durch die Bestimmung der Staubexposition sowie der Exposition gegenüber den Bestandteilen. Vor Beginn des Projekts waren die Arbeitsplatzgrenzwerte für die Inhaltsstoffe neu festgelegt worden. Daher waren die alten Messdaten nur von begrenzter Aussagekraft. Ziel des Messprojekts war es, eine Datenbasis zu schaffen, mit der die Arbeitsplatzsituation vor Ort auch im Hinblick auf kanzerogene Stoffe besser beurteilt werden kann.

Wichtigste Ergebnisse der Intervention

Positive Ergebnisse

Die Arbeitsplatzmessungen ermöglichten es, die Exposition bei verschiedenen Schweißtechniken zu ermitteln und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen zu bewerten.
Darüber hinaus wurden mehrere technische und organisatorische Maßnahmen identifiziert, die die Exposition gegenüber Formaldehyd deutlich reduzieren können. Die Erkenntnisse aus den Arbeitsplatzmessungen sind in die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 528) eingeflossen und haben damit direkte Auswirkungen auf den Arbeitsschutz in allen Betrieben, in denen Schweißarbeiten durchgeführt werden.

Negative Ergebnisse

In den meisten Unternehmen gibt es nur unzureichende Kenntnisse über das Ausmaß der Exposition gegenüber Gefahrstoffen und die Wirksamkeit der angewandten Schutzmaßnahmen. Bei der Festlegung der Schutzmaßnahmen wird die Hierarchie der Prävention und der Maßnahmen (das so genannte STOP-Prinzip) oft vernachlässigt. So werden beispielsweise Schweißer mit Atemschutzgeräten ausgestattet, anstatt die Schweißdämpfe direkt an der Quelle zu erfassen oder die Exposition am Arbeitsplatz durch Raumlüftung zu minimieren. Beschäftigte bei vorbereitenden und nachbereitenden Arbeiten sowie Umstehende sind daher unzureichend geschützt.

Wichtigste Ergebnisse nach der Intervention

  • Verbesserung der Umsetzung von Schutz- und technischen Maßnahmen zur Verringerung und Vermeidung der Belastung durch Schweißrauch.
  • Beispiele für bewährte Verfahren.

Umfang und Art des Vollzugs

  • Mündlicher Rat
  • Schriftlicher Rat
  • Hinweis zur Verbesserung

Regierungspräsidium Kassel, Hessische Ländermessstelle für Gefahrstoffe, Projektbericht „Belastung durch partikelförmige Gefahrstoffe bei Schweiß- und Schleiftätigkeiten in Betrieben der Metallbe- und -verarbeitung“, 2021

https://rp-kassel.hessen.de/sites/rp-kassel.hessen.de/files/2022-11/projektbericht_gefahrstoffbelastung.pdf

Wichtige EU-Rechtsvorschriften

  • CAD
  • CMRD
Einreicher des Inspektionsfalls
OSH Authorities of the German federal state of Hesse
Land: Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Sign up for our newsletter to become part of our community. Or follow us on LinkedIn and join the conversation!
Melden Sie sich für unseren Newsletter an um Teil unserer Gemeinschaft zu werden. Oder folgen Sie uns auf LinkedIn und beteiligen Sie sich am Gespräch!