Krebserregende Substanzen oder Kanzerogene sind krebserregende Stoffe.
Ein bekanntes Beispiel ist Asbest, ein Stoff, der für Tausende von Opfern verantwortlich ist, die aufgrund der Exposition gegenüber Asbestpartikeln leiden und sterben.
Viele andere krebserregende Stoffe sind weniger bekannt, aber beachten Sie bitte: Auch natürliche Produkte wie Hartholzstaub können Krebs verursachen.
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Arten von kanzerogenen Stoffen
Krebserregende Stoffe manifestieren sich in verschiedenen Formen:
- Erscheinungsbild: Kanzerogene können in Produkten vorkommen, die in Unternehmen verwendet werden, darunter chemische Varianten wie bestimmte Pestizide und Industriefarben.
Sie können aber auch das Ergebnis eines Prozesses sein (prozessbedingte Kanzerogene), wie Dieselabgase oder Schweißrauche. - Einige Kanzerogene können eingeatmet werden und beispielsweise in den Blutkreislauf und in die Organe, einschließlich des Gehirns, gelangen.
Andere können über die Haut eindringen.
Sobald die Kanzerogene in den Körper gelangt sind, können sie die DNA der Beschäftigten schädigen oder die Art und Weise verändern, wie die Zellen des Körpers arbeiten und sich vermehren.
Dies kann zu Krebs und anderen Gesundheitsproblemen führen. - Natürliche Produkte: Auch Naturprodukte können bei hoher und langer Exposition Krebs verursachen, wie z. B. Hartholzstaub und Siliziumdioxid und Quarz in bestimmten Steinarten.
In den Merkblättern finden Sie Einzelheiten zu den verschiedenen Kanzerogenen.
Gesetzgebung zu Kanzerogenen Stoffen
Um Beschäftigte vor der Exposition gegenüber krebserregenden Stoffen zu schützen, hat die EU die Richtlinie über krebserzeugende, erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Stoffe ausgearbeitet. In dieser Richtlinie sind die folgenden Verfahren vorgeschrieben:
- Gefährungsbeurteilung: Der Arbeitgeber muss das Risiko einer Exposition gegenüber krebserregenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden Stoffen (CMR) überprüfen und steuern.
Diese Überprüfung muss regelmäßig durchgeführt werden. - Präventionsmaßnahmen: Beschäftigte sollten CMR nicht ausgesetzt werden.
Der Arbeitgeber muss nach Möglichkeit sicherere Stoffe verwenden.
Wenn die Verwendung eines geschlossenen Systems nicht möglich ist, sollte die Exposition minimiert werden.
Die Exposition darf den zulässigen Grenzwert einer krebserzeugenden Substanz nicht überschreiten (lesen Sie mehr: STOP-Prinzip). - Information und Schulung: Der Arbeitgeber muss eine angemessene Schulung über die Gesundheitsrisiken, die Vermeidung von Exposition, Hygieneregeln, Schutzausrüstung und das Verhalten bei Zwischenfällen durchführen.
- Gesundheitliche Überwachung: Wenn ein biologischer Grenzwert (siehe unten) festgelegt wird, sind Gesundheitskontrollen erforderlich. Die Beschäftigten müssen darüber informiert werden, bevor sie mit der risikoreichen Aufgabe beginnen.
Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz
Die Regulierungsbehörden auf EU- und nationaler Ebene legen Grenzwerte für die Exposition gegenüber gefährlichen Stoffen, wie z. B. Kanzerogenen, fest. Diese Grenzwerte für die Exposition am Arbeitsplatz (Occupational Exposure Limits, OELs) sind regulatorische Werte, die die Expositionsniveaus angeben, die für eine chemische Substanz in der Luft eines Arbeitsplatzes als sicher (gesundheitsbezogen) gelten. Sie dienen im Wesentlichen als Sicherheitsstandards zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten. Bitte lesen Sie die Merkblätter zur beruflichen Exposition. Die Informationen auf dieser Seite stammen von den folgenden Websites: