Herausforderungen

Ab 2021 hat die Roadmap on Carcinogens zwölf Herausforderungen in Angriff genommen, um mehr Wirkung zu erzielen und dazu beizutragen, dass beschäftigte Arbeitnehmer nicht mit kanzerogenen Stoffen in Berührung kommen (lesen Sie die vollständige Strategie hier).

Für den Zeitraum 2020-2024 hat die Roadmap die folgenden vier Ziele festgelegt:

  • Säule 1: Sensibilisierung von Unternehmen und beschäftigten Personen für die Risiken der Exposition gegenüber kanzerogenen Stoffen und die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen durch Europa.
  • Säule 2: Unterstützung von Unternehmen und Beschäftigten bei der Verhinderung der Exposition gegenüber kanzerogenen Stoffen am Arbeitsplatz und bei der Minimierung ihrer Auswirkungen auf die Belegschaft.
  • Säule 3: Einbindung der Industrie und der Sektoren und verstärkte Beteiligung der relevanten Parteien, um unsere Bemühungen in ganz Europa zu vervielfachen.
  • Säule 4: Gezielte Innovation, um die Lücke zwischen Forschungsergebnissen und den Bedürfnissen der Unternehmen zu schließen.

Diese Säulen wurden in 12 Herausforderungen unterteilt. Die Durchführung dieser Herausforderungen wird dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. Jede Herausforderung wird von einem Team der Roadmap-Partner durchgeführt.

Herausforderung 1.1 - Bessere Daten

Bessere und detailliertere Daten über die Exposition gegenüber Karzinogenen sind unerlässlich, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Maßnahmen zu schärfen und - vor allem langfristig - zu überwachen, ob wir einen Rückgang der Verwendung von krebserregenden Stoffen in den Betrieben feststellen können.

Ergebnisse:

Herausforderung 1.2 - Bildung ist der Schlüssel

Getreu dem Motto ‚Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‘ ist es notwendig, mit Sensibilisierungsmaßnahmen in den Grundschulen zu beginnen und sie besser in die berufliche Bildung zu integrieren.

Ergebnisse:

Herausforderung 2.1 - Substitutionsstrategien

Die Substitution durch sicherere Alternativen steht in der Hierarchie der Maßnahmen zur Vermeidung der Exposition gegenüber krebserregenden Stoffen am Arbeitsplatz ganz oben. Die Sammlung von Beispielen für Substitution und Innovation wird Unternehmen bei der Suche nach einem erfolgreichen Substitutionsplan helfen.

Herausforderung 2.2 - Anleitung zum Risikomanagement

Das Ziel dieser Herausforderung war es, eine Anleitung für das Risikomanagement zu geben und ein Bewusstsein für die Strategien zur Risikominderung nach dem STOP-Prinzip zu schaffen. Neben der Erstellung von Merkblättern zu Letzterem hat das Team viele aufgabenspezifische Kontrollleitfäden gesichtet, um allgemeine Merkmale für eine Vorlage zu sammeln. Dies unterstützt die Erstellung von Schutzleitfäden (CGS) und hilft dabei, die wichtigsten Aspekte für das Risikomanagement von kanzerogenen Stoffen zu vermitteln. Der Inhalt der S - T - O - P Merkblätter ist auf der Website
zu finden:

Herausforderung 2.3 - Mittel für Unternehmen

Es ist bekannt, dass verschiedene Organisationen wie Mitgliedstaaten, Industrie- oder Branchenverbände, nationale Sozialversicherungen, Versicherungsinitiativen und andere bereits über Fonds oder spezifische steuerliche Maßnahmen verfügen, die Unternehmen zu Investitionen in Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz anregen.

Herausforderung 3.1 - Industrien und Sektoren einbinden

Je mehr branchenübergreifende und sektorale Organisationen für die Roadmap on Carcinogens mobilisiert werden können, desto mehr Unternehmen werden von den aufgezeigten und erläuterten Lösungen profitieren.

Herausforderung 3.2 - Einbindung von Organisationen der betrieblichen Prävention

Die Einbeziehung von Interessenvertretern, wie z. B. Organisationen für betriebliche Prävention, ist ein weiteres Element zur Unterstützung der Unternehmen, indem sie ihnen Instrumente zur Selbstbewertung ihrer Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und zur Einführung angemessener Risikomanagementmaßnahmen zur Verfügung stellen.

Herausforderung 3.3 - Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden

Der Vollzug ist ein wichtiges Instrument, um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten. Wie können die Vollzugsbehörden und die Roadmap sich gegenseitig unterstützen?

Herausforderung 3.4 - Befähigung der Beschäftigten

Beschäftigte müssen sich ihrer Rechte und Pflichten bewusst sein, um zur Gefährungsbeurteilung des Arbeitgebers beizutragen und angemessene Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, um die Exposition gegenüber kanzerogenen Stoffen zu beseitigen oder zu verringern.

  • Wird noch bekannt gegeben

Herausforderung 4.1 - Überbrückung der Kluft

Innovationen, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse am Arbeitsplatz ausgerichtet sind, sind unerlässlich, um die Exposition gegenüber kanzerogenen Stoffen während des gesamten Lebenszyklus von Substanzen oder Materialien zu verhindern - dieses Wissen muss allgemein bekannt sein.

- Ein detaillierter Bericht ist verfügbar, einschließlich einer Reihe von OnePagern, die die möglichen Verbindungen zur Forschungsgemeinschaft zusammenfassen

Herausforderung 4.2 - Prozessbedingte kanzerogene Stoffe

Durch Prozesse erzeugte kanzerogene Stoffe treten als Nebenprodukt eines Arbeitsprozesses auf. Sie bedürfen besonderer Aufmerksamkeit, da sie nicht gekennzeichnet sind und möglicherweise nicht in den Sicherheitsdatenblättern erwähnt werden.

Herausforderung 4.3 - Sichere Arbeitsverfahren

Sichere Arbeitsverfahren“ können als akzeptierte Alternativen für Gruppen von Unternehmen, die dieselbe Tätigkeit ausüben, eingeführt werden, anstatt Messungen durchzuführen und mit Grenzwerten für jedes Unternehmen, jede Tätigkeit und jeden Stoff zu vergleichen.

Der Abschlussbericht von ROC2.0

Eine Zusammenfassung aller Aktivitäten und Ergebnisse der zweiten Roadmap on Carcinogens (RoC2.0) wurde jetzt veröffentlicht in diesem Bericht.

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