Schauplatz und Problem
Die Messung der Gefahren bei der Arbeit mit Gefahrstoffen in Ihrem Unternehmen ist sehr wichtig. Die Messung aller Gefahren, die von der Arbeit mit bestimmten Stoffen ausgehen, ist jedoch ein teurer und zeitaufwändiger Prozess. Fujifilm hat versucht, die Gefahren bei der Arbeit mit Gefahrstoffen zu verringern, indem es Einblicke in seine Arbeitsprozesse gewonnen und Schritt für Schritt Messungen durchgeführt hat.
Lösung
Fujifilm arbeitet mit einem Selbstinspektionstool, das Prioritäten für die Messungen festlegt, die bei der Arbeit mit Gefahrstoffen durchgeführt werden sollten. Das Instrument besteht aus mehreren Schritten. Zunächst wurde das Inventar auf den neuesten Stand gebracht, d. h. es wurde ermittelt, welche Stoffe überflüssig geworden sind. Das Tool schlägt vor, dass Messungen an den Orten mit dem höchsten Risiko durchgeführt werden sollten. Zunächst bedeutete dies, dass sie mindestens 900 Messungen in ihrem Unternehmen durchführen sollten, mit 15 Stoffen an 60 Standorten. Um dies einzugrenzen, fasste Fujifilm ähnliche Situationen zusammen, und es blieben 300 Messungen übrig. Anschließend wurden nur noch die Orte gemessen, an denen das „Worst-Case-Szenario“ eintrat. Für viele der verbleibenden Stoffe mussten die Grenzwerte bestimmt werden, wofür ein externer Toxikologe engagiert wurde. Zunächst wurden die Stoffe registriert, um die Gefahren zu bewerten. Dann wurden die Risiken bewertet. Die Stoffe wurden danach geordnet, wie gefährlich sie sind, ob sie krebserregend sind, wie viele Beschäftigte ihnen ausgesetzt sind, usw. Der nächste Schritt ist die Bewertung der Maßnahmen. Sollen Maßnahmen ergriffen werden, wenn ja, welche, und gibt es Ersatzstoffe für die Stoffe. Der letzte Schritt besteht darin, die sicherere Verwendung der gefährlichen Stoffe aufrechtzuerhalten.
Ergebnisse
Fujifilm ist sich nun bewusst, mit welchen gefährlichen Stoffen sie arbeiten und wie gefährlich diese genau sind. Darüber hinaus unterstützt dieses neue Verfahren den notwendigen Mentalitätswandel und hilft den Beschäftigten, ein besseres Verständnis für die Gefahren und Maßnahmen zur Risikominimierung zu entwickeln. Mit Hilfe der Messungen ist es einfacher, die Gefahren abzuschätzen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, wenn neue Stoffe verwendet werden. Schließlich gab dieser Prozess einen guten Überblick darüber, wie an verschiedenen Arbeitsplätzen mit den Stoffen gearbeitet wird. Es wurde festgestellt, dass die Konzentrationen der gleichen Stoffe an einem Arbeitsplatz höher waren als an einem anderen. Dies war beispielsweise darauf zurückzuführen, dass die Beschäftigten den Stoffbeutel nicht wie vorgeschrieben vorsichtig rollten, sondern ihn aufschlugen, um alles herauszuholen, was zu Schäden für den Beschäftigten und seine direkten Kollegen führte.