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Die Fakten zu Azodien

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Die Fakten zu Azodien

Letzte Aktualisierung March 19, 2025

Schätzungen über die derzeitige Zahl der Arbeitnehmer in der EU, die Azofarbstoffen ausgesetzt sind, die in aromatische Amine zerfallen können, liegen nicht vor. Eine berufsbedingte Exposition gegenüber Azofarbstoffen kann dort auftreten, wo Azofarbstoffe hergestellt und zum Färben oder zu Anzeigezwecken verwendet werden. Die Exposition über die Haut ist der wichtigste Expositionsweg, da Flüssigformulierungen heute die Norm sind. Die inhalative Exposition kann in Einzelfällen noch relevant sein.

Azofarbstoffe stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen, da sie sich in aromatische Amine aufspalten können. Einige aromatische Amine sind bekannte Karzinogene (Kategorie 1A gemäß CLP), z.B. 4-Aminobiphenyl, Benzidin, 4-Chlor-o-toluidin, 2-Naphtylamin, oder stehen im Verdacht, für den Menschen krebserregend zu sein (Kategorie 1B gemäß CLP), z.B. o-Toluidin, o-Anisidin, 4-Aminoazobenzol. Andere aromatische Amine, die aus Azofarbstoffen freigesetzt werden, stehen im Verdacht, für den Menschen krebserregend zu sein.

Einige aromatische Amine werden mit Berufskrankheiten in Verbindung gebracht, die Schleimhautveränderungen, Krebs oder andere Neubildungen des Harntrakts verursachen.

Wo Risiken auftreten

Im Allgemeinen werden Azofarbstoffe in der Industrie zum Färben von Kunststoffen und Gummiprodukten, Holz, Papier, Farben und Polituren, aber auch zum Färben von Konsumgütern wie Textilfasern, Kosmetika, Arzneimitteln und sogar Lebensmitteln verwendet. Eine kleinere Anwendung kann die medizinische oder biologische Forschung sein, z.B. Farbstoffe für die Mikroskopie.

Die frühere Verwendung zum Färben von Leder oder Textilien wurde in Europa verboten und die Verwendung ist seitdem zurückgegangen.

Azofarbstoffe, die o-Toluidin freisetzen, wie z.B. C.I. Solvent Red 24, 164 und 215, finden nach wie vor Anwendung bei der Markierung von Mineralöl oder bei zerstörungsfreien Methoden als Farbstoff zur Risserkennung, z.B. in der Metallindustrie. Zu den Berufen mit hohem Risiko einer Hautexposition gehören industrielle Färber, Kosmetikerinnen und Materialinspektoren.

Mehr über den Stoff

Es gibt mehr als 3000 verschiedene Azo-Verbindungen. Zu den wirtschaftlich wichtigen Azoverbindungen gehören Azofarbstoffe, die in Azofarbstoffe, die im Anwendungsmedium praktisch unlöslich sind, und lösliche Azofarbstoffe unterteilt werden.

Im letzteren Fall wird zwischen wasserlöslichen und in organischen Lösungsmitteln löslichen Azofarbstoffen unterschieden, die für die dermale Exposition eine wichtige Rolle spielen. Lösliche Azofarbstoffe können auf der Haut durch bakterielle oder enzymatische Aktivität in lösliche aromatische Amine umgewandelt werden, die über die Haut aufgenommen werden.

Azofarbstoffe können verschiedenen Farbtypen zugeordnet werden, wie Säurefarbstoffe, Direktfarbstoffe oder Reaktivfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe usw. Im Farbindexsystem werden Azofarbstoffe, wie andere Farbstoffe auch, nach ihrem chemischen Verhalten und der Art und Weise, wie sie zum Färben verwendet werden, klassifiziert, woraus sich der Farbindexname (C.I. generic name) ergibt.

Es ist erwähnenswert, dass aromatische Amine auch im Tabakrauch, in Dieselabgasen und als Verunreinigungen in Steinkohlenteer oder in Zusatzstoffen bei der Herstellung von Gummiartikeln vorkommen können, die andere Berufe betreffen.

Gefahren, die auftreten können

Lösliche Azofarbstoffe werden hauptsächlich über die Haut aufgenommen. Auch die Inhalation kann eine Rolle spielen. Je nachdem, ob es sich bei Azofarbstoffen um wasserlösliche oder fettlösliche Azofarbstoffe handelt, werden sie jedoch auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichem Maße absorbiert.

Akute toxische Wirkungen beim Menschen wurden bisher nur nach Exposition gegenüber löslichen Azofarbstoffen, nicht aber gegenüber unlöslichen Azopigmenten beschrieben. Nach der Aufnahme über die Lunge und abhängig von der Größe der unlöslichen Pigmente können sie jedoch partikeltypische Wirkungen entwickeln, die Ähnlichkeiten mit körnigen biopersistenten Stäuben aufweisen, z.B. beginnend mit Symptomen wie Husten.

Es wurde berichtet, dass die Exposition am Arbeitsplatz für bekannte Berufskrankheiten wie Schleimhautveränderungen, Krebs oder andere Wucherungen im Harntrakt am relevantesten ist. Außerdem wird vermutet, dass eine chronische Exposition mit allergischen Hautreaktionen verbunden ist.

Die Latenzzeit zwischen der Exposition und dem durch aromatische Amine verursachten Krebs der Harnwege (Blasenkrebs) variiert stark zwischen 12 und bis zu mehr als 40 Jahren. Relevante krebserregende Amine sind o-Toluidin, Xenylamin, 2-Naphtylamin, Benzidin und 4-Chlor-o-Toluidin.

Was Sie tun können

Der wirksamste Weg, eine Exposition zu verhindern, ist die Substitution. Es gibt sicherere, alternative Farbstoffe auf dem Markt, z.B. alternative Naturfarbstoffe oder Mineral-/Pigmentfarbstoffe, insbesondere für die Textil- und Lebensmittelindustrie. Wenn eine Substitution von Azofarbstoffen nicht möglich ist und die Verwendung von Azofarbstoffen nicht vermieden werden kann, müssen Maßnahmen zur Verringerung der Exposition getroffen werden.

Der effektivste Weg, die Exposition gegenüber Azofarbstoffen zu vermeiden, ist die Entwicklung und Verwendung geschlossener Systeme. Wo dies nicht möglich ist, sollten technische Maßnahmen wie eine wirksame lokale Absaugung oder eine gute Belüftung des Arbeitsplatzes sowie die Überprüfung ihrer Wirksamkeit ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Exposition so weit wie technisch möglich minimiert wird. Eine Standardanforderung für die Textilindustrie ist die beste verfügbare Technik (BVT), die berücksichtigt werden muss, um die Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu minimieren.

Führen Sie regelmäßige Expositionsbewertungen durch, um zu überprüfen, ob Ihre Schutzmaßnahmen wirksam sind oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Arbeitnehmer müssen sich der Auswirkungen der Exposition bewusst sein und sollten regelmäßig in den Kontrollmaßnahmen geschult werden, die für eine sichere Arbeit mit Azofarbstoffen erforderlich sind, um eine Exposition zu vermeiden. Sie sollten ermutigt werden, frühe Symptome wie Atembeschwerden oder Hautallergien zu melden. Es wird empfohlen, einen Arbeitsmediziner hinzuzuziehen. Schulen Sie außerdem Ihre Mitarbeiter in effektiven Hygienemaßnahmen.

Stellen Sie sicher, dass die Arbeiter über eine angemessene persönliche Schutzausrüstung verfügen, wie z.B. Schutzkleidung und Handschuhe, falls erforderlich, da der primäre Expositionsweg die Haut ist. Persönliche Schutzausrüstung sollte nur als letztes Mittel und nur vorübergehend verwendet werden, nachdem die möglichen technischen Lösungen ausgeschöpft wurden. Es ist wichtig, dass persönliche Schutzausrüstung, sofern sie wiederverwendbar ist, nach dem Gebrauch gereinigt und an einem sauberen Ort aufbewahrt wird.

Referenzen: BAuA, ECHA, DGUV, EU-Kommission

Mögliche Ersetzungen

GESTIS Datenbank

Der Datenpool kann zum Zweck des Arbeitsschutzes oder zur Gewinnung von Informationen über die von chemischen Stoffen ausgehenden Gefahren genutzt werden.

Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Karzinogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.

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