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Die Fakten zu Oximes

Die Fakten zu Oximes

Letzte Aktualisierung March 22, 2025

Es wird geschätzt, dass bis zu 700.000 Arbeitnehmer in der EU Oximen ausgesetzt sind. Oxime werden in flüssigen Farben und Beschichtungen (wo sie als Anti-Haut-Mittel wirken) und in einigen Arten von Dichtungsmitteln auf Silanbasis verwendet. Da sie flüchtig sind, erfolgt die Exposition hauptsächlich durch Einatmen.

Oxime bezeichnen eine Stofffamilie. Die Oxime Methylethylketoxim oder 2-Butanonoxim (MEKO) und Acetonoxim, die in Farben, Lacken und Dichtungsmitteln verwendet werden, sind gemäß der CLP-Verordnung als krebserregend der Kategorie 1B eingestuft. MEKO ist außerdem als spezifisch zielorgantoxisch eingestuft, mit Auswirkungen auf die oberen Atemwege (STOT SE 1, H370) und das Blutsystem (STOT RE 2, H373) bei längerer oder wiederholter Exposition. Ähnliche Wirkungen auf das Blutsystem wurden für Acetonoxim und andere Oxime beobachtet.

Wo Risiken auftreten

Die berufsbedingte Exposition tritt hauptsächlich während der Anwendungsphase von flüssigen Farben und Beschichtungen auf, wenn die Lösungsmittel verdampfen. Typischerweise findet das Auftragen von Farben und Beschichtungen im Gesichtsfeld des Arbeiters statt, das sich in der Atemzone befindet, so dass die Exposition gegenüber Dämpfen hoch ist. Bei oximfreisetzenden Silanen werden während der Aushärtungsphase kontinuierlich Oxime freigesetzt, bis die Dichtstoffe vollständig ausgehärtet sind. Eine hohe Exposition ist im Maler- und Lackierbereich sowie beim Spritzen und Lackieren von Kraftfahrzeugen zu erwarten. Folglich sind die Berufe mit einem hohen Risiko einer Exposition gegenüber Oximen Maler, Kfz-Reparaturlackierer (beim Lackieren), aber auch Klempner und Installateure, wenn sie oximfreisetzende Dichtstoffe verwenden. Darüber hinaus können auch andere Berufe gefährdet sein, wenn sie Arbeitsbereiche betreten, in denen zuvor oximhaltige Produkte verwendet wurden und noch verdampfen.

Mehr über den Stoff

Oxime sind farblose, flüchtige Flüssigkeiten mit einem aromatischen Geruch. Die am häufigsten verwendeten Oxime sind 2-Butanonoxim (MEKO), Acetonoxim, 2-Pentanonoxim (MPKO) und 4-Methypentanonoxim (MIBKO). Sie werden jedoch fast nie in reiner Form verwendet, sondern in geringen Konzentrationen (in der Regel < 1%) als Anti-Haut-Mittel in (meist Alkyl-) Farben und Beschichtungen oder in gebundener Form in oximfreisetzenden Silandichtstoffen.

Gefahren, die auftreten können

Bisher gibt es keine epidemiologischen Daten über die toxikologischen Auswirkungen von Oximen beim Menschen. In Tierstudien sind die wichtigsten Zielorgane nach oraler oder inhalativer Exposition gegenüber Oximen die Leber, die Milz und das Blutsystem. Darüber hinaus wurden bei MEKO vorübergehende narkotische Wirkungen und Reizungen der Haut beobachtet. Es ist zu beachten, dass nach dermaler Exposition gegenüber MEKO allergische Hautreaktionen möglich sind. Bislang sind nur MEKO und Acetonoxim als Carc. 1B (vermutlich krebserregend für den Menschen) eingestuft. Für MPKO, MIBKO und Cyclohexanonoxim, die als alternative Oxime für MEKO und Acetonoxim verwendet werden, gibt es bisher keine entsprechenden Daten, die eine CLH-Einstufung als krebserregend rechtfertigen würden. Nach der Inhalation von MEKO entwickelten Tiere Leberkrebs und der enzymatische Weg kann auch beim Menschen vermutet werden.

Derzeit gibt es keine Beweise für Leberkrebs beim Menschen, der auf MEKO-Exposition und einer möglichen Latenzzeit beruht.

Was Sie tun können

Der wirksamste Weg, um eine Exposition und potenziellen Leberkrebs zu verhindern, ist die Substitution durch sicherere, oximfreie Alternativen. Für Oxime in Farben und Lacken könnten alternative Farbsysteme eine Option sein, wie z.B. Farben auf Wasserbasis und Acryl- oder Polyurethansysteme (PU). Für lösungsmittelbasierte Farben sind alternative Anti-Hautmittel auf dem Markt, die Amin-Verbindungen enthalten. Für Silikondichtstoffe sind oximfreie Alternativen als Acetoxy-, Benzamid-, Amin-, Alkoxy- und Laktatestersysteme erhältlich. Silikondichtstoffe mit alternativen Basen (z.B. Polyurethan oder Silan Terminated Polymer (STP)) sind ebenfalls geeignet. Wenn eine Substitution von Oximen nicht möglich ist und die Verwendung von Oximen nicht vermieden werden kann, müssen Maßnahmen zur Verringerung der Exposition ergriffen werden. Der effektivste Weg, eine Exposition zu vermeiden, ist die Entwicklung und Verwendung geschlossener Systeme. Wo dies nicht möglich ist, sollten technische Maßnahmen wie eine wirksame lokale Absaugung oder eine gute Belüftung des Arbeitsplatzes sowie die Überprüfung ihrer Wirksamkeit ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Exposition gegenüber Dämpfen mit Oximen aus Farben oder Dichtungsmitteln so weit wie technisch möglich minimiert wird.
Führen Sie regelmäßige Expositionsbewertungen durch, um zu überprüfen, ob die von Ihnen getroffenen Schutzmaßnahmen wirksam sind oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die Arbeitnehmer müssen sich der möglichen Auswirkungen einer Exposition bewusst sein und sollten regelmäßig in den Kontrollmaßnahmen geschult werden, die für eine sichere Arbeit mit Oximen erforderlich sind, um eine Exposition zu vermeiden. Sie sollten ermutigt werden, erste Symptome wie Schwindel, Hautreizungen und Hautallergien zu melden. Es wird empfohlen, einen Arbeitsmediziner hinzuzuziehen. Schulen Sie außerdem Ihre Mitarbeiter in effektiven Hygienemaßnahmen.

Stellen Sie sicher, dass die Arbeiter über eine angemessene persönliche Schutzausrüstung verfügen, z. B. Schutzkleidung und Handschuhe, falls erforderlich. Persönliche Schutzausrüstung (PSA) sollte nur als letztes Mittel eingesetzt und nur vorübergehend in Betracht gezogen werden, nachdem die möglichen technischen Lösungen ausgeschöpft worden sind. Wenn wiederverwendbare PSA verwendet wird, achten Sie darauf, dass sie auf die vorgesehene Art und Weise (Atemschutzgeräte zuletzt) entfernt, regelmäßig gereinigt und so gelagert wird, dass eine Kontamination verhindert wird.

Referenzen: BAuA, CLP, BG BAU

Beteiligte Berufe
Es wurden keine Daten gefunden
Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Karzinogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.

Inhaltsverzeichnis

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