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Die Fakten zu Kobalt Verbindungen

Inhaltsverzeichnis

Die Fakten zu Kobalt Verbindungen

Letzte Aktualisierung March 29, 2025

In der Europäischen Union sind etwa 80.000 Arbeitnehmer potenziell Kobalt und Kobaltverbindungen ausgesetzt. Der wichtigste arbeitsbedingte Expositionsweg für Kobalt ist das Einatmen von Kobaltpartikeln. Die Exposition gegenüber Kobalt wurde mit einem erhöhten Risiko für Lungen- und Herzerkrankungen in Verbindung gebracht. Kobaltmetall und mehrere Verbindungen sind gemäß CLP als krebserregend der Kategorie 1B eingestuft, was bedeutet, dass sie beim Menschen wahrscheinlich Krebs verursachen. Darüber hinaus können allergische Hautreaktionen oder allergisches Asthma nach Exposition gegenüber Kobaltmetall oder Kobaltverbindungen auftreten. Kobalt und viele Kobaltverbindungen werden auch als fruchtbarkeitsschädigend für das ungeborene Kind beschrieben.

Wo Risiken auftreten

Kobalt ist in verschiedenen Anwendungen und Produkten enthalten, z.B. als Magnete und Katalysatoren. Zunächst wurden Kobaltverbindungen wegen ihrer starken blauen Farbe als hitzebeständige Pigmente und Farbstoffe industriell hergestellt. Heute wird Kobalt aufgrund seiner Temperaturstabilität hauptsächlich als Superlegierung und als Bestandteil des Kathodenmaterials für wiederaufladbare Batterien verwendet. Bei der Herstellung und Verwendung von Hartmetall- und Diamantschneidwerkzeugen wird Kobalt als Bindemittel eingesetzt. Die Exposition kann in Form von Staub und Partikeln beim Schweißen, Beschichten oder bei der Oberflächenbehandlung wie der Passivierung erfolgen. Das Recycling von Batterien, die Herstellung von Hartmetall- und kobalthaltigen Werkzeugen sowie der Umgang mit kobalthaltigen Pulvern sind weitere Möglichkeiten der Exposition. Die Verwendung von Kobalt und seinen Verbindungen ist weit verbreitet. Relevante Arbeitsbereiche sind die Batterieindustrie, die Metallindustrie, die chemische Industrie, die Raffinerieindustrie, die Pigmentherstellung, die Textilleder-, Holz- und Papierindustrie. Anwendungen finden sich unter anderem in der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsbranche.

Mehr über den Stoff

Kobalt ist ein natürlich vorkommendes, geruchloses, stahlgraues, glänzendes und hartes Schwermetall. Es gibt verschiedene Kobaltsalze mit unterschiedlicher Löslichkeit, die industriell relevant sind, z.B. Kobaltsulfat, Kobaltdinitrat, Kobaltcarbonat oder Kobaltdiacetat. Außerdem erhöht Kobalt die Verschleißfestigkeit, Härte und mechanische Festigkeit, z.B. in Schneidwerkzeugen. Es wird als Bindemittel in der Hartmetallproduktion zusammen mit Wolframkarbid verwendet. Kobalthaltige Katalysatoren werden für die Herstellung von sauberen Kraftstoffen mit geringem Schwefelgehalt benötigt. Im Korrosionsschutz wird Kobalt für Materialien in warmen oder heißen Umgebungen verwendet, z. B. für Motorräume, Bremsen und elektrische Teile in Gehäusen.

Gefahren, die auftreten können

Das größte Potenzial für eine berufsbedingte Exposition gegenüber Kobalt und Kobaltverbindungen besteht in der Inhalation von Partikeln in der Luft. Es besteht auch das Risiko einer dermalen oder oralen Exposition gegenüber Kobalt durch Hand-zu-Mund-Kontakt. Die Exposition gegenüber hohen Konzentrationen von Kobaltpartikeln in der Luft bei der Herstellung von Hartmetall oder beim Polieren von Diamanten kann zu akuten Atemproblemen und sogar zu Lungenentzündungen (Kobaltlungenkrankheit oder Hartmetalllungenkrankheit) führen. Kobalt kann entweder über die Lunge oder den Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Die langfristigen Auswirkungen einer längeren, kontinuierlichen Exposition gegenüber Kobalt können eine Sensibilisierung von Haut und Lunge, eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion, berufsbedingtes Asthma, Lungenfibrose, Herzversagen und Lungenkrebs sein.

Was Sie tun können

Der wirksamste Weg, eine Exposition zu verhindern, ist die Substitution durch sicherere, kobaltfreie Alternativen. Wenn eine Substitution von Kobalt und Kobaltverbindungen nicht möglich ist und die Verwendung von Kobalt nicht vermieden werden kann, müssen Maßnahmen zur Reduzierung der Exposition ergriffen werden. Der wirksamste Weg, die Exposition gegenüber Kobalt zu vermeiden, ist die Entwicklung und Verwendung geschlossener Systeme. Wo dies nicht möglich ist, sollten technische Maßnahmen wie eine wirksame lokale Absaugung und eine gute Belüftung des Arbeitsplatzes ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Exposition so weit wie technisch möglich reduziert wird. Führen Sie regelmäßige Expositionsmessungen durch, um zu überprüfen, ob die von Ihnen getroffenen Schutzmaßnahmen wirksam sind oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen. Die biologische Überwachung kann die Expositionsmessungen unterstützen, sofern dies in der nationalen Gesetzgebung vorgesehen ist.

Die Arbeitnehmer müssen sich der Auswirkungen der Exposition bewusst sein und sollten ermutigt werden, frühe Symptome von Atemwegsbeschwerden oder Hautallergien zu melden. Es wird empfohlen, einen Arbeitsmediziner hinzuzuziehen. Die Arbeitnehmer sollten in den Kontrollmaßnahmen geschult werden, die für eine sichere Arbeit mit Kobalt erforderlich sind, um eine Exposition zu vermeiden. Außerdem sollten alle Arbeitnehmer angewiesen werden, sich die Hände zu waschen, bevor sie eine Pause machen oder einen anderen Bereich betreten, und sich am Ende jeder Schicht zu waschen und die Kleidung zu wechseln. Stellen Sie sicher, dass die Arbeiter über eine angemessene persönliche Schutzausrüstung verfügen, wie z.B. Schutzkleidung und Handschuhe, falls erforderlich. Persönliche Schutzausrüstung sollte nur als letztes Mittel eingesetzt werden, nachdem die möglichen technischen Maßnahmen in Betracht gezogen worden sind.

Referenzen: CLP, ECHA (RAC), Kobalt-Institut

Grenzwerte

EU
Unbekannt, aber es könnten nationale Grenzen gelten.

Österreich

0,1 mg/m³ (TWA)
0,4 mg/m³ kurzzeitig
Belgien
0,02 mg/m3 (einatembar, TWA) (zu revidieren)
Bulgarien
EU-Richtlinie
Kroatien
EU-Richtlinie
Tschechische Republik
EU-Richtlinie
Zypern
EU-Richtlinie
Dänemark
0,01 mg/m³ (TWA)
0,02 mg/m³ kurzzeitig
Estland
EU-Richtlinie
Finnland
0,02 mg/m³ (TWA)
Frankreich
EU-Richtlinie
Deutschland
0,005 mg/m³ (Toleranz) 0,0005mg/m³ (Akzeptanz)
Griechenland
EU-Richtlinie
Ungarn
0,1 mg/m³ (TWA)
0,4 mg/m³ kurzzeitig
Island
EU-Richtlinie
Irland
0,02 mg/m³ (TWA)
Italien
EU-Richtlinie
Lettland
0,5 mg/m³
Litauen
EU-Richtlinie
Luxemburg
EU-Richtlinie
Malta
EU-Richtlinie
Niederlande
TWA 8h: 0,02 mg/m3
Nord-Mazedonien
0,1 mg/m³ (TWA)
0,4 mg/m³ kurzzeitig
Norwegen
0,02 mg/m³ (TWA)
Polen
0,02 mg/m³ (TWA)
Portugal
EU-Richtlinie
Rumänien
0,05mg/m³ (TWA)
0,1mg/m³ kurzzeitig
Serbien
EU-Richtlinie
Slowakei
EU-Richtlinie
Slowenien
EU-Richtlinie
Spanien
VLA-ED= 0,02 mg/m3
Schweden
0,02mg/m³ (TWA)
Türkei
EU-Richtlinie

Referenzen: cancer.gov, EFSA, IARC, EC, NIOSH, OSHA, CAREX

Beteiligte Berufe
ECHA-Registrierung
CAS-Nummer 7440-48-4
EC-Nummer 231-158-0
Anhang VI der CLP-Verordnung 1B
Anzahl der Registrierungen (2023) 102
Tonnageband registriert (2023) ≥ 10.000

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) setzt sich für die sichere Verwendung von Chemikalien ein. Sie setzt die bahnbrechende Chemikaliengesetzgebung der EU um, die der menschlichen Gesundheit, der Umwelt sowie der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit in Europa zugute kommt.

GESTIS Datenbank

Der Datenpool kann zum Zweck des Arbeitsschutzes oder zur Gewinnung von Informationen über die von chemischen Stoffen ausgehenden Gefahren genutzt werden.

Allgemeine Fakten

Fakten über krebserregende Stoffe:

  • Die direkten Kosten der Exposition gegenüber Kanzerogenen am Arbeitsplatz werden europaweit auf 2,4 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
  • Jedes Jahr erkranken etwa 120.000 Menschen an Krebs, weil sie bei der Arbeit Karzinogenen ausgesetzt sind.
  • Jährlich sterben mehr als 100.000 Menschen an berufsbedingtem Krebs.

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